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Der Hopfenanbau |
Mittwoch, den 25. März 2009 um 20:32 Uhr |
Hopfen wird großflächig nur in geographisch begünstigten Regionen angebaut. Sein Anbau erfordert tiefgründige fruchtbare Böden und ein warmes und niederschlagsreiches Klima. Diese Voraussetzungen sind im Prümtal bei Holsthum in herausragender Weise vorhanden. Hopfen reift in 100 Tagen Hopfen als Kletterpflanze benötigt zuerst einmal ein Gerüst an dem er empor wachsen kann. Diese Gerüste bestehen aus sieben Meter langen Holzstämmen, die in der Erde verankert und mit einem Drahtgeflecht überspannt werden. Wir verwenden Holzstangen aus besonders widerstandsfähigem Lärchenholz, die bis zu 1,50 m Tiefe in den Boden gerammt werden. Diese haben kurz vor der Ernte ein Gewicht von ca. 40 Tonnen pro Hektar zu tragen. Durch die Belastungen von Regen und Wind erhöht sich diese Last auf bis zu 100 Tonnen. Von diesem Geflecht werden einzelne Drähte zum Boden gespannt, die dem Hopfen als eigentliches Klimmsubstrat dienen. Dieses Gerüst besteht aus ca. 110 Pfählen pro Hektar. Am Anfang einer jeden Anbausaison steht das frühjährliche Freilegen und Zurückschneiden der Hopfenstöcke. Spezielle Maschinen erledigen heutzutage beide Arbeitsgänge auf einmal. Für diese Arbeit muss die Erde trocken sein, was der Vorrichtung erlaubt diese wegzuschieben und in einem folgenden Arbeitsgang die Hopfenstöcke zurückzuschneiden. Diesen Arbeitsschritt nennt man Anreinen. Er wird notwendig, da die Erneuerungstriebe des Hopfens unterhalb der Erde liegen und ein sorgfältig beschnittener Stock kräftiger austreibt und der Ertrag dadurch steigt. Die abgeschnittenen Sprosse werden als Fechser bezeichnet und können neu eingepflanzt zur Verjüngung des Bestandes dienen.
Bei starkem Wind kann es zum Abfallen der frisch angeleiteten Triebe kommen, die dann erneut aufgeleitet werden müssen. Die Hopfenstöcke müssen immer wieder gepflegt und überwacht werden, was den Arbeitsaufwand zusätzlich erhöht. Gegen Krankheiten des Hopfens wie z. B. die Hopfen-Peronospora oder Hopfenwelke müssen die Pflanzen bei Bedarf mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Im August und September erfolgt der letzte große Arbeitsschritt, die Ernte. Der Hopfen hat einen Wassergehalt von etwa 70 % und wird darum, um den Verderb zu verhindern, sofort nach dem Pflücken auf 10 % Wassergehalt heruntergetrocknet. Unsere Siegelhalle und Zertifizierungsstelle in 54668 Holsthum, Auf der Hütte 2, hat die Kennzahl 71D.
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