Donnerstag, den 29. Januar 2009 um 00:00 Uhr |
Der Hopfenanbau hat eine lange Tradition
Nachweislich wird der Hopfen seit 1560 in der Eifel angebaut. Im Jahre 1868 wurde in Bitburg ein Hopfenbauverein mit 386 Mitgliedern gegründet. Die Anbaufläche betrug immerhin damals schon 110 Morgen. Um die Jahrhundertwende erreichte der Hopfen seine Blütezeit. Über die neu gebaute Bahnverbindung zwischen Bitburg und Köln wurden viele Kölner Brauereien mit Hopfen versorgt. Nach dem 2. Weltkrieg nahmen Sudetendeutsche den Hopfenanbau in Holsthum wieder auf.
Im Jahre 1966 haben wir den Hopfenanbau in der Prümebene auf der Gemarkung Holsthum begonnen. Inzwischen werden 20 ha Hopfen angebaut. Die Vermarktung des Hopfens erfolgt ausschließlich durch die Bitburger Brauerei.
Hier in Holsthum findet die Hopfenpflanze günstige Wachstumsbedingungen. Es herrscht ein mildes Klima, sie wächst auf sandigem Boden und der Flusslauf der Prüm spendet genügend Feuchtigkeit. Das Tal der Prüm eignet sich ganz besonders zum Anbau, da es windgeschützt liegt. Mit der Übergabe des Hopfensiegels an die Siegelhalle Holsthum im Jahre 1977 fand das Hopfenanbaugebiet Bitburg auch innerhalb der Europäischen Gemeinschaft höchste staatliche Anerkennung. Das staatliche Siegel zeigt in der Mitte das Landeswappen und trägt die Umschrift "Hopfenanbaugebiet Bitburg - Siegelhalle Holsthum". Das Anbaugebiet Bitburg ist das bedeutendste in Rheinland-Pfalz und auch das einzige im Rheinland. |